700 Kinder und Jugendliche befragt
Die Stadt Schaffhausen befindet sich im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Lebendige und familienfreundliche Stadt» mitten im Prozess zur Erlangung des UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde». Hierbei sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es Kindern und Jugendlichen in der Stadt Schaffhausen ermöglichen, in einem gesunden und sicheren Umfeld aufzuwachsen, in welchem sie sich bestmöglich entwickeln können. Eine Standortbestimmung der Stadt zusammen mit der UNICEF Schweiz und Liechtenstein hat bereits stattgefunden. Dabei wurden alle für Kinder und Jugendliche relevanten Lebensbereiche wie Gesundheit und Freizeit, Bildung, Frühbereich und Familie, Politik und Verwaltung, Kindesanhörung, Kinderschutz und Prävention, und Raumentwicklung beleuchtet
Um in einem zweiten Schritt einen Überblick zu erhalten über die Wünsche und Gedanken der Kinder und Jugendlichen, die in unserer Stadt leben, hat die Stadt Schaffhausen in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz in den letzten Wochen rund 700 Kinder und Jugendliche über die verschiedensten Kanäle um ihre Meinung gefragt. Dabei ging es darum herauszufinden, was Kinder und Jugendliche sich in unserer Stadt wünschen und was sie stört.
Diese Erhebung gibt einen einmaligen Einblick in tausende von Gedanken, Wünschen, aber auch Ängste und Sorgen. Die Befragung soll den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass ihre Meinung wahrgenommen wird. Zudem soll damit ihr Verständnis von Demokratie und Partizipation geformt werden. Indem die Kinder und Jugendlichen aktiv in die Ausarbeitung von Massnahmen zur Verbesserung der Kinderfreundlichkeit einbezogen werden, lernen sie die Teilhabe am demokratischen Prozess und die Identifikation mit der Stadt Schaffhausen als ihrem Zuhause wird gestärkt. Abgeleitet aus den Leitlinien für eine kinder- und jugendgerechte Stadt sollen die Befragungen ein umfassendes Bild aus Kinder- und Jugendsicht auf die Stadt Schaffhausen und den Lebensraum der Kinder und Jugendlichen geben.
Die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Schaffhausen wurden in Kindergärten, Schulen, in Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit und im UMA-Haus mit unterschiedlichen, altersangepassten Erhebungsmethoden zu ihren Erfahrungen und Anliegen befragt. Zudem wurden Eltern von Kindern unter sechs Jahren auch im Familienzentrum und bei der Mütter- und Väterberatung zu den Befragungen eingeladen, damit sie stellvertretend für ihre Kinder an der Befragung teilnehmen und auch ihre eigenen Perspektiven und Anliegen einbringen konnten.
Die Erkenntnisse aus den Befragungen fliessen nun zusammen mit den Einsichten aus der Standortbestimmung. Aus beiden Erhebungen erarbeitet die Stadt einen Aktionsplan mit Massnahmen, welche den zugrundeliegenden Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden und ihren Blick auf die Stadt und ihre Angebote wiedergeben sollen. Die Erarbeitung dieser Massnahmen wird unter der Federführung des Sozial- und Sicherheitsreferates bis Ende des Jahres erarbeitet.
Eine kleine Plakatserie in der Altstadt und den Bussen der Verkehrsbetriebe Schaffhausen gibt der Bevölkerung ab dieser Woche Einblick in eine Auswahl der unterschiedlichsten Wünsche von Kindern und Jugendlichen.
Ansprechperson:
Christine Thommen, Sozial- und Sicherheitsreferentin
Telefon: +41 79 176 71 59
E-Mail: christine.thommen@stsh.ch