Stadtrat beantwortet Petition «Für ein lebendiges Rheinufer»
Mit der im Mai 2023 eingereichten Petition «Für ein lebendiges Rheinufer» fordern die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner ein offenes Rheinufer für alle und einen Verzicht auf eine Reduktion der Bewilligungen von Kultur- und Musikveranstaltungen am Rheinufer und in der Rhybadi im Vergleich zum Jahr 2022. Zudem sollen Jugendorganisationen in die Diskussionen über den Umfang des Kulturangebots am Rheinufer und in der Rhybadi aktiv miteinbezogen werden.
In seiner Antwort an die Petentinnen und Petenten befürwortet der Stadtrat ein lebendiges Rheinufer als Ausdruck einer lebendigen Stadt; entsprechend bewilligt er auch verschiedene saisonale Gastroangebote im Bereich Schauwecker'sches Gut, am Salzstadel und am Lindli. Mit der Zunahme der Nutzungen und dem Anstieg der Anzahl von Veranstaltungen entlang des Rheinufers nahmen in den letzten Jahren jedoch auch die Reklamationen wegen Lärm, Vandalismus und Littering zu, weshalb die Stadt verschiedene Massnahmen ergriffen hat. So haben der Einsatz einer privaten Sicherheitsfirma, mehr Abfallbehälter, zusätzliche WC-Anlagen und eine Intensivierung der Reinigungsintervalle zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt.
Die Veranstaltungen in der Rhybadi führten indes aufgrund der basslastigen Musik und der Vielzahl der Openair-Veranstaltungen zu zahlreichen Lärmklagen der Anwohnenden. Da sich die Rhybadi aufgrund ihrer Lage am Rhein nur bedingt für Veranstaltungen mit Beschallung eignet, hat der Stadtrat nach zahlreichen Gesprächen mit allen Beteiligten entschieden, im Sinne eines Versuches in diesem Jahr die Zahl der Veranstaltungen von 25 auf 22 zu reduzieren und besser über die gesamte Sommersaison zu verteilen. Zudem wurden Experten beigezogen, um die Musikanlage zu optimieren. Eine erste Auswertung zum Ende der Saison hat ergeben, dass damit kaum Verbesserungen der Situation erzielt werden konnten.
Der Stadtrat wird nun unter Einbezug von Fachpersonen nochmals prüfen, wie die Lärmbelastung mit Optimierungsmassnahmen bei der Lautsprecheranlage, beim Mischpult oder durch den Einbau anderer Hilfsmittel reduziert werden kann. Dabei ist klar, dass vielfältige kulturelle Veranstaltungen auch weiterhin in der Rhybadi ermöglicht werden sollen und auch künftig alle Beteiligten in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden. Sollte keine einvernehmliche Regelung erzielt werden können, wird der Stadtrat über die künftigen Veranstaltungen in der Rhybadi (Anzahl, Lautstärke etc.) - wie immer unter Abwägung aller Interessen - beraten.
Ansprechpersonen:
Christine Thommen, Sozial- und Sicherheitsreferentin
Telefon: +41 79 176 71 59
E-Mail: christine.thommen(at)stsh.ch
Romeo Bettini, Bereichsleiter Sicherheit und öffentlicher Raum
Telefon: +41 52 632 56 57
E-Mail: romeo.bettini(at)stsh.ch